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Auf dem Weg zur digitalen Transformation: Bauhaus.Mobility Hub

Die digitale Landschaft wird durch rasche Fortschritte in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Hochleistungs-Computing und Cloud-Services grundlegend umgestaltet. Dieser digitale Wandel eröffnet für Thüringen enorme Möglichkeiten, bringt jedoch auch Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie öffentliche Institutionen mit sich.

 

Hier greift EDIH Thuringia - Bauhaus.Mobility Hub ein. Unter der Leitung der Bauhaus-Universität Weimar wird im Sommer 2023 ein breites Unterstützungsprogramm für Thüringer Firmen und öffentliche Einrichtungen ins Leben gerufen. Diese Initiative erhält Förderungen von der Europäischen Union und dem Freistaat Thüringen, um die Entwicklung der regionalen Digitalisierung anzukurbeln.

Der Bauhaus.Mobility Hub fokussiert sich auf die effektive Nutzung digitaler Technologien. Dabei konzentriert er sich auf praxisorientierte Anwendungen, wie die Verkehrsregelung mittels künstlicher Intelligenz, die Vorhersage von Solarstrom durch Hochleistungsrechner oder die sichere Lagerung kommunaler Daten in der Cloud. Um diese Herausforderungen zu meistern, werden im Bauhaus.Mobility Hub eine Vielzahl von Weiterbildungs-, Experimentier- und Beratungsangeboten entwickelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf digitalen Technologien in den Bereichen Mobilität, Logistik und Energie, die für Thüringens Wirtschaft und Verwaltung von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus engagiert sich das regionale Zentrum für Digitalisierung in weiteren spezialisierten Bereichen Thüringens, wie Optik, Maschinenbau und Medizintechnik, indem es Netzwerkpartnerschaften in ganz Europa aufbaut.

 

Die Koordination des Bauhaus.Mobility Hubs übernehmen Prof. Dr. Uwe Plank-Wiedenbeck und Maximilian Wunsch, beide von der Bauhaus-Universität Weimar. Sie unterstreichen, dass digitale Technologien enorme Möglichkeiten bieten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit: Klimaschutz, die Verknüpfung von städtischen und ländlichen Gebieten oder die Optimierung des Einsatzes von Fachkräften, anzugehen. Hierfür seien Kompetenzerweiterung, der Mut und die Möglichkeit, neue Technologien auszuprobieren, sowie der Zugang zu Finanzierung, Förderung und Netzwerken notwendig.

Auch auf politischer Ebene erhält das Projekt Unterstützung. Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, hebt hervor, dass der Bauhaus.Mobility Hub die Synergien zwischen dem EU-Digitalisierungsprogramm und der Thüringer Digitalstrategie stärkt und erhebliches Potential bietet, um "die digitale Transformation der Thüringer Wirtschaft und Industrie weiter voranzutreiben".

 

In den nächsten drei Jahren werden etwa sechs Millionen Euro für den Aufbau und Betrieb des Bauhaus.Mobility Hubs investiert, die aus EU-Fördermitteln und nationalen Eigenmitteln stammen. Langfristig soll sich die Transferinitiative zu einer ständigen Einrichtung innerhalb der Thüringer Innovationslandschaft entwickeln und die Region eng mit den Digitalisierungsaktivitäten der EU vernetzen. Die Dienstleistungen, die künftig als regionales Zentrum des neuen EDIH-Netzwerks angeboten werden, sind eine gemeinsame Initiative engagierter Akteur*innen aus ganz Deutschland. Das zeigt das Potenzial der Digitalisierung in Thüringen und eröffnet bundesweite Entwicklungsperspektiven. Gemeinsam mit der BPV Consult GmbH (Koblenz/Erfurt), dem Fraunhofer IOSB-AST (Ilmenau), der highQ Computerlösungen GmbH (Freiburg), der NT Neue Technologien AG (Erfurt), der Technischen Universität Ilmenau, dem Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. sowie zahlreichen assoziierten Netzwerkpartnern soll der Digitalisierung in der Region ein deutlicher Impuls gegeben werden.

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