Wie bei allen ursprünglich 54 Thüringer Breitbandprojekten unterstützte und begleitete die Digitalagentur das Projekt in all seinen Prozessketten seit 2016. In diesem Zusammenhang ist äußerst positiv zu erwähnen, dass der Landkreis, insbesondere mit seiner Breitbandkoordinatorin Grit Weidenbach, die Aufgaben des Breitbandausbaus für die 29 beteiligten Kommunen übernahm. Damit wurden einerseits personelle kommunale Ressourcen entlastet und anderseits ein Projektgebiet mit weitreichenden Synergien entwickelt, die auf die Optimierung der Wirtschaftlichkeitslückenberechnung Einfluss nahmen.
Nachdem 2017 der vorläufige Förderbescheid von Bund und Land überreicht wurde, verzögerte sich das Ausschreibungsverfahren wie bei allen Thüringer Breitbandprojekten aufgrund der vom Bund novellierten Förderrichtlinien bzw. Sonderaufrufen. Somit konnten durch den Landkreis als Antragsteller nachträglich Schulen, Unternehmen und Haushalte, die ursprünglich mit Vectoring Technologie erschlossen werden sollten, auf eine Glasfaserförderung umgestellt werden.
Nach erfolgreichem Ausschreibungsverfahren und Förderbescheiden von Bund und Land, erhielt die Thüringer Netkom den Auftrag zum Ausbau. Mit einer Investitionssumme von 13 Millionen Euro, wurden 1.500 Haushalte, 89 Unternehmen und 60 Schulstandorte mit einem zukunftssicheren Glasfaseranschluss erschlossen.
Zusammengefasst ist dies der erste große Meilenstein zu einem flächendeckenden Glasfaserausbau im Unstrut-Hainich-Kreis. Aus Sicht der Digitalagentur Thüringen wäre es weiterhin eine gute Entscheidung, wenn Kommunen, auch ohne Aufgabenübertrag, die Breitbandkoordinator*innen für den weiteren, insbesondere den eigenwirtschaftlichen Ausbau einbeziehen.
Sehr gern unterstützt die Digitalagentur alle Stakeholder im fortlaufenden Breitbandausbau mit Informationsangeboten in Präsenz, telefonisch oder auch per E-Mail.